Öko-Modellregion Hochries – Kampenwand – Wendelstein und was das mit der ORO zu tun hat …

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Nach dem BioRegio 2030 – Landesprogramm der Bayerischen Staatsregierung soll bis zum Jahr 2030, also in acht Jahren, in Bayern 30 % der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet sein. Die heimische Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln soll damit künftig stärker aus regionaler Produktion gedeckt werden. Das kommt Verbrauchern und Landwirten gleichermaßen zugute. Denn die Menschen wollen Transparenz bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln und bevorzugen zunehmend ökologische Produkte aus der Region.

Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Baustein um die 30-Prozent-Marke Öko-Bewirtschaftung zu erreichen. Es ist zentrales Element der gleichnamigen Initiative der Bayerischen Staatsregierung. Von den »Staatlich anerkannten Öko-Modellregionen« erwartet sich das Landwirtschaftsministerium Antworten auf drängende Fragen:

  • Wie kann die steigende Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln stärker aus heimischer Produktion gedeckt werden?
  • Wie kann das Bewusstsein der Verbraucher für regionale Kreisläufe und heimische Lebensmittel gestärkt werden?
  • Wie kann ökologische Landwirtschaft in einem Gemeindeverbund für bayerische Landwirte attraktiver werden und ihnen eine Perspektive bieten?

Öko-Modellregion Hochries – Kampenwand – Wendelstein

Die 2019 gegründete Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein besteht aus den acht Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Aibling, Bad Feilnbach, Frasdorf, Neubeuern, Raubling, Rohrdorf und Samerberg. Das Gebiet erstreckt sich entlang der drei Berge Hochries, Kampenwand und Wendelstein und verläuft teils entlang der Grenze zu Österreich.

Ziele

Durch die gezielte Vernetzung und Unterstützung der regionalen Akteure soll das Potential der Region noch besser genutzt und Folgendes erreicht werden:

  • Ausbau der ökologischen Landwirtschaft im Modellgebiet um mittelfristig 5 % (langfristig 10 %) sowie Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Betriebe durch Umstellung auf Bio und/oder Diversifizierung zum Erhalt der kleinräumigen landwirtschaftlichen Strukturen
  • Erhalt der Kulturlandschaft, Gewässerqualität und Biodiversität durch Steigerung der ökologisch bewirtschafteten Fläche
  • Auf- bzw. Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten durch Integration von heimischen Bio-Produkten
  • Erhöhung des Stellenwerts der Bio-Landwirtschaft innerhalb der Kommunen
  • Bewusstseinsbildung für die Verbraucher zur Verbesserung des Images der Landwirtschaft und der Wertschätzung der Lebensmittel – samt ihrer Preise

Zur Website: https://www.oekomodellregionen.bayern/hochries-kampenwand-wendelstein

Die Verbindung zu ORO – Die regionale Kelterei

»ORO macht schon seit den 60er Jahren das, was jetzt aktuell wieder in Mode kommt: Regionale Produkte regional vermarkten, regionale Wertschöpfung generieren und das ganze gemeinschaftlich im Rahmen einer Genossenschaft organisieren. Das entspricht genau den Zielen der Öko-Modellregion. Und deshalb ist ORO auch als ein wichtiger Akteur auf unserer Homepage porträtiert: https://www.oekomodellregionen.bayern/menschen/oro-bio-saefte-von-heimischen-streuobstwiesen«, berichtet Stefanie Adeili, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein.

Das ORO Bio-Sortiment

»Durch die Bio-Sammelzertifizierung von ORO ist es für Landwirte möglich ihre Streuobstwiesen zertifizieren zu lassen, ohne dass Kosten für sie anfallen. Streuobstwiesen, die weder gedüngt noch gespritzt werden, können so gewinnbringender genutzt werden. Dies sichert das Fortbestehen der artenreichen und extensiven Flächen.«

Allerdings ist es aus Sicht der ORO auch so, dass die »Bio« zwei Seiten hat: Einerseits geht es um den Ausbau ökologisch bewirtschafteter Flächen, andererseits aber auch um den Ausbau einer regionalen Bio-Nachfrage. Beides muss und kann nur parallel erfolgen. Denn was nützen Bio-Produkte, die dann nicht gekauft werden?

Und hier hilft die Öko-Modellregion um die regionalen Bio-Säfte und -Schorlen von ORO in die Öffentlichkeit zu tragen und auch zu vermitteln, das »regionales Bio« das »bessere« Bio ist. Nur wenn der regionale Absatz der Bio-Produkten steigt, können weitere Streuobstwiesen in das Sammelzertifizierungs-Projekt aufgenommen werden.

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