Bei der ORO Obstverwertung eG wird Qualität von Menschen gemacht!

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Seit August 2022 beschäftigt die ORO Obstverwertung eG einen »frisch gebackenen« geprüften Industriemeister – Fachrichtung Lebensmittel Bachelor Professional (CCI) of Food Production Technology and Operations. Stephan Wiesböck, arbeitet seit bereits 10 Jahren bei der ORO, ist gelernter Brauer und hat nach über 1.000 Unterrichtsstunden bzw. anderthalbjähriger Ausbildung diese hochwertige Berufsqualifiktion errungen. Anlass genug mit ihm ein Gespräch über seine neue Berufsqualifikation zu führen und welche Möglichkeiten sich daraus für die ORO ergeben.

Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur »Geprüften Industriemeister/in – Fachrichtung Lebensmittel« richtet sich an Fachkräfte der gesamten Lebensmittelbranche, die eine Qualifizierung in der Ebene des mittleren technischen Managements anstreben. Die Prüfung zum Industiemeister wird vor der Industrie und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern abgelegt. Nach erfolgreich bestandener Prüfung besitzen Industriemeister/Lebensmittel die Qualifikation, in Betrieben unterschiedlicher Größe sowie in verschiedenen Bereichen und Tätigkeitsfeldern eines Betriebes Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben wahrzunehmen. Zudem sind sie in der Lage sich auf Änderungen von Methoden und Systemen in der Produktion, auf neue Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung, der Personalführung und -entwicklung einzustellen sowie den technischen organisatorischen Wandel im Betrieb mitzugestalten.

Quelle: Doemens Akademie

Stephan Wiesböck - Geprüfter Industriemeister - Fachrichtung Lebensmittel, Bachelor Professional (CCI) of Food Production Technology and Operations - beschäftigt bei ORO Obstverwertung eG
Stephan Wiesböck, seit August 2022 geprüfter Industriemeister – Fachrichtung Lebensmittel, Bachelor Professional (CCI) of Food Production Technology and Operations

Zuerst möchten wir Ihnen, Herr Stephan Wiesböck, recht herzlich zu der bestandenen Meisterprüfung gratulieren.

Was hat Sie dazu veranlasst diese anspruchsvolle und zeitaufwändige Qualifikation anzustreben? Die Anforderungen sind ja recht hoch und dies sieht man auch an der »Durchfallquote« der Bewerber.

Stephan Wiesböck: Für mich wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, dass ich einen weiteren Schritt in meinem Berufsleben gehen möchte. So fiel die Entscheidung, nach vielen Gesprächen, bewusst auf den Industriemeister – Lebensmittel. Durch diese Entscheidung konnte ich mein Fachwissen vertiefen, aber mich auch in der Breite verbessern.

Wie sind Sie als gelernter Brauer zur Fruchtsaftherstellung gekommen?

Stephan Wiesböck: Das hatte natürlich vor allem familiäre Hintergründe. Nachdem mein Vater und mein Onkel, jeweils seit über 25 Jahren im Betrieb tätig sind, ist für mich der Kontakt zur ORO schon früh entstanden. Letztlich gibt es aber auch viele Ähnlichkeiten mit der Tätigkeit eines Brauers und den Herstellungsabläufen im Fruchtsaft-Bereich.

Welche Arbeiten gehören zu Ihrem derzeitigen Tätigkeitsbereich bei der ORO und was schätzen Sie an Ihrem Arbeitgeber?

Stephan Wiesböck: Überwiegend bin ich in der Produktion / Abfüllung tätig. Durch meine neu erworbene Berufsqualifikation gehören aber zunehmend auch organisatorische Tätigkeiten zu meinem Aufgabengebiet. Was ich an der ORO seit jeher sehr schätze, ist der freundschaftliche, menschliche und kollegiale Umgang einerseits und der Wunsch nach hoher und vor allem langfrist sicher gestellter Fruchtsaft-Qualität andererseits.

Inwiefern hat sich das Aufgabengebiet für Sie bei der ORO mit abgeschlossener Meisterprüfung geändert?

Stephan Wiesböck: Wie bereits erwähnt, kommen immer mehr organisatorische Tätigkeiten in meinem Aufgabengebiet dazu. Hier wäre z.B. die IFS Zertifizierung (wir berichteten bereits darüber…) oder die Bio-Kontrolle zu erwähnen. Gerde in diesen Bereich prädestiniert mich meine neu erworbene Berufsqualifikation.

Sie haben eben die IFS (International Food Standard) Zertifizierung genannt. Wir haben daüber zwar schon einmal berichtet, aber was können sich die Leser darunter vorstellen?

Stephan Wiesböck: Die IFS Zertifizierung prüft alle Betriebe nach den gleichen vorgegebenen Standards. Somit wird hier vereinfacht gesagt, überprüft ob die Lebensmittel und die Herstellverfahren den gültigen Standards entsprechen. Mit dieser Information können z.B. Facheinkäufer dann konkret etwas anfangen und können ihre eigene Produkt-Einkaufsentscheidung auf eine belastbare Basis stellen und tappen nicht im Dunkeln.

Welche Verbesserungen bewirkt die IFS Zertifizierung für die ORO? Aus welchem Grund wurde diese Zertifizierung durchgeführt, wo doch bereits zwei ISO Zertifizierungen vorhanden waren?

Stephan Wiesböck: Die IFS Zertifizierung ist der aktuelle Standard, den der Handel fordert. Deshalb war der Auditierungs-Prozess trotz anderweitiger Zertifizierungen (z.B. ISO) notwendig. Ein anderer Aspekt liegt natürlich im einen fortwährenden betrieblichen Optimierungs-Prozess: Wenn man den kompletten Ablauf auf die Probe stellt, ergeben sich oftmals Möglichkeiten für Verbesserungen. So konnten wir z.B. unsere Rückverfolgung, welche wir zum Glück sehr selten benötigen, nochmals wesentlich verbessern.

Inwiefern profitieren die Kunden sowie die Obstanlieferer der ORO von dieser Zertifizierung?

Stephan Wiesböck: Für die Kunden und Obstanlieferer ändert sich zunächst einmal kaum etwas, da sich ja an den Produkten selbst nichts verändert hat, da wir ja schon vorher hohe Qualitätsstandards für unsere Produkte realisierten. Was durch die IFS-Zertifizierung geschehen ist, ist die nachweisliche Bestätigung dieser hohen Standards.

Welche weiteren Ziele / Verbesserungen sehen Sie in Zukunft für die ORO und wie können Sie als neuer »Meister« diese mitgestalten bzw. voranbringen?

Stephan Wiesböck: Das größte Ziel wird sicherlich sein, mit der Zeit zu gehen. In der modernen Lebensmittelwirtschaft wandeln sich Gegebenheiten und Vorgaben so schnell, dass es oft schwierig ist, Schritt zu halten. Der nachvollziehbare Wunsch des Verbrauchers nach sichergestellter Qualität und Transparenz treibt sozusagen die Lebensmittelindustrie vor sich her. Durch meine Qualifikation als Meister kann ich jetzt ORO-Mitarbeiter für qualitätsrelevante Themen gezielt sensibilisieren und auch Kunden und Lieferanten über unsere Produktionshintergründe fachlich solide informieren. Außerdem verfüge ich über ein erhöhtes Verständnis dafür, wie sich ethische betriebliche Grundhaltungen, Technik und Herstellungs- und Logistikprozesse in konkreter, nachweislicher Produktqualität niederschlagen.

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